Übung der Bergwacht Schwarzwald des DRK und der Höhlenrettung Keltern /Realitätsnahe Rettung von „Verletzten“ im Innern des Berges. 


Seit der offiziellen Eröffnung des Besucherbergwerks „Frischglück“ gibt es zur Bergwacht  Schwarzwald (Ortsgruppe Pforzheim), zum DRK Neuenbürg und natürlich auch zur Freiwilligen Feuerwehr Neuenbürg – und seit jüngsten auch zu Höhlenrettern in Keltern gute Kontakte. In Anständen finden immer wieder gemeinsame Übungen im und ums Besucherbergwerk statt. So auch kürzlich, und zwar auf und im alten, über 30 Meter tiefen Tagesschacht im Gewann „Vorderer Hummelrain“ bei Waldrennach. Dieser historische, dereinst von den früheren Bergleuten im 19. Jahrhundert abgeteufte und später bei der Schließung des Eisenerz-Bergwerkwerks wieder verfüllte Schacht setzt auf der 3. Sohle des Besucherbergwerks auf. Seit drei Jahren ist es eine – behördlich genehmigte – Hauptaufgabe der aktiven Arbeitsgruppe der „Frischglück“-ARGE Bergbau, diesen Schacht wieder auszuräumen. Und diese aufwändige Arbeit erfolgt mit enormer ehrenamtlicher, aber fachmännischer Unterstützung durch erfahrene Bergleute vom Gipsbergwerk Obrigheim und dem Salzbergwerk Heilbronn. Von dort kommen an verschiedenen Samstagen auch einige Auszubildende des Bergbaus bzw. Bergstudenten, um im Rahmen einer Ausbildungskooperation die schwierigen naturgegebenen Gegebenheiten und die schwere Arbeit des historischen Bergbaus kennenzulernen.

Die Bergung von Verletzten konnte – wie es die Übung zeigte – bei einem Notfall im Schacht nur schwierig vor sich gehen.
Die Bergung von Verletzten konnte – wie es die Übung zeigte – bei einem Notfall im Schacht nur schwierig vor sich gehen.

Vor diesem Hintergrund fand nun kürzlich – initiiert und organisiert von Einsatzleiter Michael Mayer von der Ortsgruppe Pforzheim der Bergwacht Schwarzwald – eine Übung im Bereich dieses Schacht-Projektes statt. Für diese außergewöhnliche Übung bot das aktuelle Fortschreiten der Arbeiten mit der Herausförderung des sogenannten  „Versatzmaterials“ (Felsbrocken und Erde) durchaus eine reale Situation und dennoch waren dem Übungsverlauf dadurch gewisse Grenzen gesetzt.

Geprobt wurde das Zusammenwirken beteiligter Rettungsdienste in gemeinsamem Einsatz sowie die schwierige Kommunikation Untertage wie Übertage (innerhalb und außerhalb des rund 30 Meter tiefen Schachtes). . Nachdem es in unmittelbarer Nähe von Neuenbürg kein aktives Bergwerk und daher auch keine Grubenwehr mehr gibt, konnte der Verein „Frischglück“ mit der Bergwacht-Ortgruppe Pforzheim eine Kooperation eingehe, wofür  die Neuenbürger der Bergwacht sehr dankbar sind.

 

Eine Masse von Felsstücken, Gesteinsbrocken und anderem „Versatzmaterial“, all das, was in den vergangenen drei Jahren aus dem Schacht gefördert wurde, beweist die aufwändige Arbeit in dem alten Tagesschacht, der künftig mehr Frischwetter (Frischluft) ins Besucherbergwerk bringen soll.
Eine Masse von Felsstücken, Gesteinsbrocken und anderem „Versatzmaterial“, all das, was in den vergangenen drei Jahren aus dem Schacht gefördert wurde, beweist die aufwändige Arbeit in dem alten Tagesschacht, der künftig mehr Frischwetter (Frischluft) ins Besucherbergwerk bringen soll.

0 Kommentare

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

11 − drei =

Previous reading
Wir sind umgezogen!
Next reading
Sicherheit steht oben an